Ich habe es NICHT geschafft: 500 Kilometer zwischen Weihnachten und Silvester mit dem Fahrrad zu fahren. Wie schon die Jahre zuvor hatte ich es mir fest vorgenommen. Letztes Jahr schon wollte ich dem Aufruf von Rapha folgen, die festlichsten Tage im Jahr noch festlicher zu gestalten. Ausreden finden sich schnell. Schneller als einem lieb ist. Gefahren bin ich dann aber trotzdem. 50 Kilometer. Und da ich neidisch die vielen Berichte der radelnden Kollegen mit ihren 500-Kilometer-Abenteuern lesen musste, schreibe ich trotzig über mein kleines MTB-Erlebnis.
Das hat am Vormittag begonnen. Ganz gemütlich. Mit großer Freude. Denn mit zwei kleinen Kindern muss schon alles ganz gut passen, damit man sich entspannt in den Sattel schwingen kann. An dieser Stelle ein großes Lob an meine wunderbare Frau, die mich so unglaublich lieb unterstützt meine vielen verrückten Fahrradabenteuer Wirklichkeit werden zu lassen! DANKE!
Ich war froh über die frostigen Temperaturen und den orkanartigen Sturm. Viele Menschen zog es daher wetterbedingt nicht aus den warmen Stuben. Mein Glück. So konnte ich in aller Ruhe recht einsam den Grazer Hausberg hinauf fahren. Radfahrer sind mir keine begegnet, Wanderer nur zwei, dafür gleich neun Jäger. Davon fünf in einem SUV sitzend. Ziemlich eigenartig.
Weiter oben hat es dann sogar ein paar Schneeflocken gegeben. Echt romantisch. Da muss man sich dann ein wenig hinsetzen und diese Stille genießen. Vor allem wenn eine so einladende Bank vor einem Jagdhaus einen dazu verführt.
Was wirklich Aufregendes ist mir ja nicht passiert. Aber ich schreibe ja nur aus Neid. Und weil Radfahren immer aufregend ist und darüber zu berichten ebenso. Also, irgendwann war ich oben und dann ging es wieder bergab.
Wieder unten, zurück in der Zivilisation, habe ich dann noch mein traumhaftes Fahrrad gewaschen und mich dabei fotografiert. Damit ich noch ein bisschen mehr zu schreiben und zu zeigen habe.
Zum Schluss wünsche ich mir genau in einem Jahr um 450 Kilometer mehr erzählen zu können! Na dann, auf ein fahrradreiches Jahr 2017!
MTB-Kilometer zählen doppelt! Und klasse Fotos geben sicher auch noch ideale Sonderpunkte. Besonders dein Header-Foto finde ich gelungen. Die wünsche ich in 2017 viele erlebnisreiche Stunden auf dem Rad und noch mehr mit der Familie.
all the best
Dietmar
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Vielen Dank!
Bei mir geht es zur Zeit um die beste Fahrrad-Familien-Balance 😉
Viele sichere und erlebnisreiche Radkilometer wünsche ich auch Dir!
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„Also, irgendwann war ich oben und dann ging es wieder bergab.“ Darum geht es doch 😉 Viel treffender kann man ein Fahrradabenteuer nicht beschreiben 😀
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Jaja. Aber wenn so gar nix passiert zwischen unten und oben bzw. oben und unten, also Erwähnenswertes, dann wirds erzählen fast überflüssig. Oder man denkt sich halt irgendwas spannendes aus. Worums wirklich geht, ist das Fahren, wie von Dir angemerkt, jaja.
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